Sorten

Bitte in der aktuellen Bestell-Liste nachschauen, welche der unten beschriebenen Sorten gerade als Baum vorrätig sind: Bestell-Liste

Das Angebot an Obstbäumen wird jedes Jahr um weitere Sorten ergänzt, nachdem sie sich bei uns bewährt haben.

Hinweis zur Wuchsstärke und Kronengröße der Bäume im ausgewachsenen Zustand:
Diese hängt einerseits davon ab, auf welche Unterlage ("Wildling") der Baum veredelt wurde und andererseits von der Sorte selbst. Die angebotenen Bäume sind vorwiegend auf schwach (M9) und mittelstark wachsenden Unterlagen (MM 106) veredelt. Bäume auf M9 bekommen später Kronendurchmesser von ca. 1,5 m bis 3 m, Bäume auf MM 106 ca. 3 m bis 5 m Kronendurchmesser. Auf Sämling veredelte Bäume bilden im ausgewachsenen Zustand Kronendurchmesser von ca. 8 m bis 12 m. Es ist sehr wichtig, einen Baum mit der zum vorhandenen Platz passenden zu erwartenden Kronengröße auszuwählen. Das Motto "Wenn der Baum zu groß wird, schneide ich ihn halt zurück!" führt zu starkem Triebwachstum anstatt zur Blütenbildung, und man erntet nichts.

Die folgenden Sorten habe ich alle auf meiner Obstwiese ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erprobt und bezgl. Geschmack und Robustheit für sehr gut befunden.

Apfel Adams Parmäne

Geschmack/Reife:

Süß mit kräftiger Säure, aromatisch, mäßig saftig, Fruchtfleisch fest, später mürbe, Reife ab Ende September/Anfang Oktober (je nach Lage), Lagerapfel.

Wuchs:

schwach bis mittelstark

Besonderheiten:

Kleine bis mittelgroße berostete Früchte, etwas zitronenartiger Geschmack, robust. In nassen Lagen etwas Regenflecken (mit feuchtem Schwamm abreibbar). Alte englische Sorte, gezüchtet von Robert Adams um 1826.

Bild Adams Parmäne

Apfel Alkmene

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, saftig, aromatisch, Fruchtfleisch feinzellig, mittelfest, Reife ab Anfang/Mitte September (je nach Lage), mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Guter Herbstapfel, kaum anfällig, ausgewogenes Zucker-Säureverhältnis, geschmacklich ähnlich Cox Orange, kommt früh in den Ertrag, Blüte etwas empfindlich für Spätfröste (geschützte Lage wählen). Gezüchtet 1930 aus Geheimrat Oldenburg x Cox Orange.

Bild Alkmene

Apfel Ananasrenette

Geschmack/Reife:

Süß mit kräftiger Säure, Fruchtfleisch fest, im Laufe der Lagerung dann mürbe, Reife Oktober, gute Lagerfähigkeit.

Wuchs:

schwach

Besonderheiten:

Kleine gelbe Frucht mit besonderem Aroma. Keine zu schweren feuchten Böden wählen, da sonst anfällig für Obstbaumkrebs. Ansonsten robust. Herkunft unbekannt, ab 1826 in der Literatur beschrieben.

Bild Ananasrenette

Apfel Berner Rosenapfel

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, schwach aromatisch, Fruchtfleisch mittelfest, Reife Mitte September, mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

In Höhenlagen besserer Geschmack, dort auch robuster. Frisch guter Geschmack, bei Lagerung nachlassend.

Apfel Böhmischer Rosenapfel

Geschmack/Reife:

Säuerlich, wenig Süße, Reife folgernd ab Ende August bis Anfang September, kurze Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Sehr robuste Frühsorte für Liebhaber säuerlicher Äpfel. Hält sich im Kühlschrank ca. 4 Wochen.

Bild Böhmischer Rosenapfel

Apfel Charles Ross

Geschmack/Reife:

Süß, säuerlich, saftig, knackig, aromatisch, ähnlich Cox Orange, Reife Mitte September, kurze bis mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Sowohl zum Frischverzehr als auch zum Backen sehr gut geeignet, große Früchte. Wurde 1890 in England gezüchtet aus Cox Orange und Peasgoods Nonsuch.

Bild Charles Ross

Apfel Dülmener Herbstrosenapfel

Geschmack/Reife:

Mild süß-säuerlich, feinaromatisch, saftig, Fruchtfleisch feinzellig, zart, Reife Anfang bis Ende September, kurze bis mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Vermutlich Sämling von Gravensteiner, um 1870 entdeckt. Robust gegenüber Schorf.

Bild Dülmener Herbstrosenapfel

Apfel Falchs Gulderling

Geschmack/Reife:

Mild süß-säuerlich, mittel saftig, Reife Mitte - Ende Oktober, mittlere bis lange Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Mehr für die Verarbeitung, aber auch zum Frischverzehr. Sehr robust, trägt zuverlässig auch bei weniger gutem Wetter zur Blütezeit. Bei zu starkem Fruchtbehang kann er etwas alternieren (alle zwei Jahre viel tragen, dazwischen sich etwas ausruhen). Alte Sorte aus Tirol.

Bild Falchs Gulderling

Apfel Feys Rekord

Geschmack/Reife:

Mild süß-säuerlich, feinzellig, leicht aromatisch, Reife folgernd ab Ende August bis Mitte September, mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Frucht abgestumpft eiförmig, leuchtend rot. Von der Baumschule Fey Anfang 1900 verbreitet, vermutlich ein Zufallssämling.

Bild Feys Rekord

Apfel Finkenwerder Herbstprinz

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, saftig, fest, würzig, erfrischend, Reife bei uns Mitte Oktober, mittlere bis lange Lagerfähigkeit (bei zu trockenem Lager können die Früchte etwas welken).

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Mag keine trockenen Böden, und auch keine zu schweren bzw. sehr feuchten. Entstehung um 1880 auf Finkenwerder bei Hamburg.

Bild Finkenwerder Herbstprinz

Apfel Graue Herbstrenette

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, mürbe, Reife ab Ende September, mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark-stark

Besonderheiten:

Frucht grau-braun berostet, Gemschmack etwas Boskoop ähnlich, sehr gut für Bratäpfel und Kuchen, aber auch zum Frischverzehr. Reift etwas vor Boskoop. Wahrscheinlich vor 1800 in Frankreich entstanden. Nicht für zu leichte Böden (sandig, kiesig).

Bild Graue Herbstrenette

Apfel Gustavs Dauerapfel

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, Reife Anfang Oktober, lange Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Robuster Lagerapfel, alte Sorte aus der Schweiz.

Bild Gustavs Dauerapfel

Apfel Hahnenpepping

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, aromatisch, Reife ab Anfang Oktober, Lagerapfel.

Wuchs:

schwach-mittelstark

Besonderheiten:

Kleiner bis mittelgroßer gelber Apfel, berostet, sehr guter Geschmack, alte englische Sorte.

Bild Hahnenpepping

Apfel Jakob Fischer

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, saftig, erfrischend, Reife ab Mitte September, kurze Lagerfähigkeit.

Wuchs:

sehr stark

Besonderheiten:

Große Frucht, eine der am Stärksten wachsenden Sorten. Leicht Schorf anfällig, auf sehr feuchten Böden kann Obstbaumkrebs auftreten. Ansonsten sehr widerstandsfähig und frosthart. Um 1903 im Kreis Biberach an einem Waldrand entdeckt.

Bild Jakob Fischer

Apfel Kanadarenette

Geschmack/Reife:

Säuerlich-süß, aromatisch, renettenartig, Fruchtfleisch anfangs knackig, später mürbe, Reife Mitte Oktober, Lagerapfel.

Wuchs:

stark

Besonderheiten:

Frucht gelb bis gelbgrün, berostet. Geschmack etwas Boskoop ähnlich, auch hervorragend für Frischverzehr. Entstehung ungewiss, wahrscheinlich vor 1800 in Frankreich.

Bild Kanada Renette

Apfel Korbiniansapfel

Geschmack/Reife:

Erst eher säuerlich, später süß-säuerlich ausgewogen, Fruchtfleisch fest, Reife ab Anfang Oktober (je nach Lage), lange Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark-stark

Besonderheiten:

Besonderes Aroma: Die einen lieben seinen Geschmack, die anderen nehmen ihn eher zum Kuchen backen. Die Sorte wurde von Pfarrer Korbinian Aigner im KZ Dachau gezüchtet, als er dort von den Nationalsozialisten inhaftiert war. Vermutlich ein Sämling der Sorte Stina Lohmann.

Bild Korbiniansapfel

Apfel Luxemburger Renette

Geschmack/Reife:

Süß, leicht säuerlich, Reife Mitte bis Ende September, Lagerapfel.

Wuchs:

stark

Besonderheiten:

Sehr anspruchslose an Boden und Klima, gut für Höhenlagen. Keine kräftige Säure, wird gut bei säureempfindlichen Zähnen vertragen. Entstehung vor 1860 in Luxemburg.

Bild Luxemburger Renette

Apfel Mauss Renette

Geschmack/Reife:

Süßsäuerlich, besonderes Aroma, Reife Mitte Oktober, Lagerapfel.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

besonderes Aroma

Bild Mauss Renette

Apfel Parkers Pepping

Geschmack/Reife:

Süß mit kräftiger Säure, aromatisch, mittel saftig, Ernte Anfang Oktober, ab Mitte Oktober starker Fruchtfall, davor windfest. Lagerapfel.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Klein bis mittelgroß, gelb-bräunlich berostet, sehr aromatisch, für rauhe Lagen geeignet, robust gegenüber Pilzkrankheiten. Entstehung vermutlich um 1800 oder früher in England.

Bild Parkers Pepping

Apfel Pfirsichroter Sommerapfel

Geschmack/Reife:

Saftig, säuerlich, Fruchtfleisch locker, Reife ab Anfang August, kurze Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Nicht für zu warme Lagen (dort evtl. Fruchtrisse), gut für Höhenlagen geeiget. Schöne rote Früchte, robust, für Liebhaber säuerlicher Früchte.

Apfel Piemonteser

Geschmack/Reife:

Am Anfang bei uns eher säuerlich, dann süß-säuerlich ausgewogen, Reife Mitte bis Ende Oktober, mittlere bis lange Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Blüht sehr spät, gleichzeitig mit Roter Bellefleur (guter Bestäuber). Hohe Blattgesundheit.

Bild Piemonteser

Apfel Prinz Albrecht

Geschmack/Reife:

Am Anfang eher säuerlich, dann süß-säuerlich, erfrischend, saftig, angenehmer Apfel-Duft, Reife ab Anfang Oktober (je nach Lage), kurze bis mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

schwach-mittelstark

Besonderheiten:

Reift folgernd über ca. einen Monat. Am Anfang eher säuerlich, später süß-säuerlich. Optimaler Reifezustand ist, wenn der Apfel einem beim Anfassen am Baum schon mehr oder weniger in die Hand fällt. Früchte, die noch fester hängen sind in diesem Zustand geschmacklos. Sehr robust gegenüber Schorf und Regenflecken. Trägt sehr reich. Daher ist kräftige Fruchtausdünnung meist nötig, damit der Baum sich nicht erschöpft und die Früchte groß werden. Trägt so gut wie immer, auch bei ungünstigem Wetter zur Blütezeit. Früher Ertragsbeginn. Auf trockenen Böden vorzeitiger Fruchtfall möglich. Sämling der Sorte Kaiser Alexander, um 1865 gezogen.

Bild Prinz Albrecht

Apfel Rodauner Goldapfel

Geschmack/Reife:

Kräftig süß-säuerlich, saftig, aromatisch, spritzig, Reife Anfang Oktober, Lagerapfel.

Wuchs:

stark

Besonderheiten:

Hervorragender Geschmack, ähnlich Topaz, robust gegenüber Krankheiten, auch für Höhenlagen. Wurde 1927 in Wien gezüchtet, Kreuzung aus Bismarckapfel und Boskoop.

Bild Rodauner Goldapfel

Apfel Roter Bellefleur

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, mittel saftig, knackig, Fruchtfleisch fest, Reife Mitte/Ende September (je nach Lage), lange Lagerbarkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Blüht sehr spät, daher unempfindlich für Spätfröste. Sehr robust gegenüber Krankheiten. Alte Sorte aus Holland.

Bild Roter Bellefleur

Apfel Roter Holsteiner Cox

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, aromatisch, ähnlich Cox Orange, Reife ab Mitte/Ende September (je nach Lage), mittlere-lange Lagerbarkeit.

Wuchs:

stark, breit ausladend, ungeordnet "kreuz und quer"

Besonderheiten:

Nachkomme von Cox Orange. Im Gegensatz zu diesem robust gegenüber Mehltau und Schorf. Nicht für sehr feuchten Boden bzw. Staunässe wegen Krebsgefahr. Keine heißen Lagen.

Bild Roter Holsteiner Cox

Apfel Roter Winterhimbeerapfel

Geschmack/Reife:

Mild süß-säuerlich, fruchtig, Reife Ende September bis Anfang Oktober, mittlere Lagerbarkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Sehr schöne dunkelrote Früchte, sehr widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten, bei zu später Ernte kurze Lagerfähigkeit.

Bild Roter Winterhimbeerapfel

Apfel Schöner von Wiltshire

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, saftig, Fruchtfleisch grobzellig, Reife Oktober, mittlere Lagerfähigkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Sehr gut für Höhenlagen geeignet, bei Erntereife erfrischend süß-säuerlich, lässt nach etwas Lagerung im Geschmack nach, dann besser für die Verarbeitung. In nassen Jahren etwas anfällig für Regenflecken.

Bild Schöner von Wiltshire

Apfel Siebenschläfer

Geschmack/Reife:

Vorherrschend süß, geringerer Säuregehalt, Reife ab Mitte/Ende September, mittlere Lagerbarkeit.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Anfangs sehr gut für Frischverzehr, knackig, festes Fruchtfleisch, lässt nach Lagerung etwas im Geschmack nach, dann besser für die Verarbeitung, späte Blüte. Hessische Lokalsorte, erstmals um 1920 in der Literatur erschienen.

Siebenschläfer

Apfel Sommergoldpepping

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, Reife ab Mitte/Ende August (je nach Lage), kurze Lagerbarkeit.

Wuchs:

schwach bis mittelstark

Besonderheiten:

Kleiner bis mittelgroßer robuster Frühapfel.

Sommergoldpeppingx

Apfel Zabergäurenette

Geschmack/Reife:

Süß-säuerlich, würzig, etwas ähnlich Boskoop, Reife ab Anfang Oktober (je nach Lage), gut lagerbar.

Wuchs:

stark

Besonderheiten:

Frucht bräunlich berostet (ähnlich Boskoop). Laut älterer Literaturangaben nur für warme Lagen bis 400 m Höhe anbaufähig. Gedeiht bei mir jedoch auf knapp 700 m Höhenlage bestens. Blüte robust. Kaum anfällig für Krankheiten. Bei trockenem Lagerraum können die Früchte welken. Soll um 1885 im Zabergäu nördlich von Stuttgart entstanden sein.

Bild Zabergäurenette

Birne Madame Verté

Geschmack/Reife:

Süß, etwas säuerlich, aromatisch, festes Fruchtfleisch, Ernte Oktober, dann etwas nachreifen lassen, lagerbar bis Ende Dezember.

Wuchs:

schwach bis mittelstark

Besonderheiten:

Kleine bis mittelgroße braune (berostete) Frucht, sehr guter Geschmack, sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten. Auch für schlechtere Böden und Höhenlagen geeignet.

Bild Madame Verté

Birne Paulsbirne

Geschmack/Reife:

Süß, wenig säuerlich, festes Fruchtfleisch, Kochbirne, Ernte Ende Oktober bis Anfang November, zum Verbrauch dann etwas nachreifen lassen, lagerbar bis April

Wuchs:

stark

Besonderheiten:

Mittelgroße bis große Früchte, sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten, hauptsächlich für die Verarbeitung. Auch roh genießbar, dann ziemlich fest mit leicht herber Note. Auch für Höhenlagen geeignet (bei uns auf knapp 700 m Höhe problemlos).

Bild Paulsbirne

Quitte Cydopom

Geschmack/Reife:

angenehmes Quittenaroma, Reife Oktober

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

mittelgroße bis große Apfelquitte, wenig Steinzellen

Bild Cydopom

Feige Ronde de Bordeaux

Geschmack/Reife:

Süß, reift bei uns vor einer sonnigen Wand von Mitte September folgernd bis zum Frost.

Wuchs:

mittelstark

Besonderheiten:

Kleine bis mittelgroße blaue Feige, sehr guter Geschmack, in den ersten Jahren Winterschutz erfolderlich durch Anhäufeln mit Erde und Abdecken mit Fichtenzweigen o.ä..

Bild Ronde de Bordeaux

Hinweise zur Lagerfähigkeit:

Kurze Lagerfähigkeit: Die meisten Frühsorten sind nur ca. zwei bis vier Wochen im Kühlschrank lagerbar und werden danach mehlig.
Mittlere Lagerfähigkeit: Ungefähr bis Dezember lagerbar.
Lange Lagerfähigkeit: Die typischen Lageräpfel sind bis zum Ende des Winters lagerbar, manche auch bis ins Frühjahr.

Ob sich die Früchte gut im Lager halten, hängt wesentlich von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Die optimalen Bedingungen mit 3°C und 94 % Luftfeuchtigkeit sind nicht immer erreichbar. Es gibt aber folgende Möglichkeiten, die auch recht gut funktionieren: Lagerung in einem Gartenhaus/Schuppen, einem Keller-Lichtschacht oder einer unbeheizten Garage, in Kisten mit einer alten Decke o.ä. abgedeckt. Dabei sollte die Temperatur überwacht werden. Bis Weihnachten geht das meistens problemlos, danach kann es bei stärkeren Frösten je nach Gebäude evtl. zeitweise zu kalt werden. Einen schwachen Nachtfrost halten die meisten Äpfel und Birnen aus, aber ein längerer Dauerfrost schadet ihnen. Besonders gut eignet sich natürlich ein Erdkeller. Mit einem normalen Kühlschrank klappt es auch recht gut. Besitzt man keinen feuchten Lagerraum (sondern z.B. nur einen Kühlschrank), kann man die Früchte dort auch in Plastiktüten aufbewahren, damit sie nicht wegen Verdunstung welken/schrumpeln. Die Plastiktüten sollten locker zugeknotet sein, nicht 100% dicht, oder man sticht ein paar kleine Löcher mit einer Nadel hinein. Die Lagerung in Tüten funktioniert allerdings nur unter 10 Grad C gut, da es bei höheren Temperaturen leicht zu Fäulnis kommen kann. Ist der Lagerraum wärmer, kann man die Früchte mit durchlässigem Material (z.B. alte Decke) zudecken und so etwas vor dem Schrumpeln bewahren.

Hinweise zur Säure der Früchte:

Viele Lagersorten besitzen zur Pflückreife einen relativ hohen Säuregehalt. Dieser sinkt im Laufe der Lagerung auf natürliche Weise.